ZIELE UND FORDERUNGEN
Das Netzwerk will die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Stadt Freiburg und den Gemeinden der Landkreise voranbringen. Ziel ist eine Bewusstseinsänderung, die Behinderung nicht mehr als individuell gegebenes Problem sieht. Vielmehr entsteht Behinderung erst durch die Interaktion mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren, die Betroffene an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben hindern (vgl. Artikel 1 Satz 2 UN-BRK).
Aus diesem Grund soll ein inklusives Gemeinwesen entwickelt werden, dass die Menschen in ihrer Vielfalt akzeptiert und durch den Abbau von Barrieren die gleichberechtigte Teilhabe in sämtlichen Lebensbereichen ermöglicht. Dazu leistet das Netzwerk intensive Öffentlichkeitsarbeit, um die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren. Unterstützt wird das Ziel, zu einem grundsätzlichen Perspektivwechsel auf allen gesellschaftlichen Ebenen beizutragen, durch inhaltliche Arbeit in Arbeitsgruppen, die konkrete Konzepte und Handlungsempfehlungen für die verschiedenen Lebensbereiche entwickeln. Dabei stehen für das Netzwerk nicht mehr segregierende Fürsorgekonzepte, sondern die uneingeschränkte Teilhabe im Mittelpunkt, getreu der seit vielen Jahren vorgetragenen Forderung der internationalen Behindertenbewegung:
„Nothing about us, without us“ / „Rien sur nous, sans nous“ /„Nichts über uns, ohne uns“.
{LISTE ALS ACCORDEON}